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Vöhrenbach –  Musikverein bietet festliche Musik für Bläser, Pop und Soul

Mit eindrucksvollen Stilrichtungen der Blasmusik überzeugt der Musikverein Urach unter der Leitung von Lothar Mai bei seinem Jahreskonzert.  Bild: Hartmut Ketterer

Ein Konzert mit vielen Musikstilrichtungen bot der Musikverein bei seinem Jahreskonzert. Dirigent Lothar Mai, als alter und neuer musikalischer Leiter, verstand es vorzüglich, auf die verschiedenen Klangbilder einzustimmen. Mai hatte bereits 17 Dirigentenjahre in Urach und war nach einjähriger Unterbrechung wieder eingestiegen. Zum Gedenken an Ehrenmitglied Otto Muckle, der am Sonntag zuvor gestorben war, spielten die Musiker den Choral „Die Weihung“.

„Festliche Musik für Bläser“ bedeutete den treffenden Einstieg in den Konzertabend. Mit den vielseitigen Möglichkeiten der Instrumente intonierten darauf die einheimischen Musiker „Emotionen“ und brachten so die Gefühle des Komponisten Kurt Gäble wirkungsvoll zum Ausdruck.

Mit treibender Rhythmik durch die Schlagzeugtruppe und Klängen, die der Popmusik zuzuschreiben sind, ließ Mai die Komposition „Impression of Pop“ auf die zahlreichen Konzertgäste einwirken. Es folgte ein Ohrenschmaus italienischer Herkunft. Heidi Bertl, die charmant und gekonnt durchs Konzert führte, kündigte einen Opernbesuch an. Schöne Melodien von Gioachino Rossini gehörten zu diesem Opernbesuch und ein begeisterter Applaus zeigte einmal mehr, dass Mai mit seiner Stückeauswahl goldrichtig lag. Weiter ging es mit „Olandese“. Ein harmonischer Hintergrund und eine weiche sinfonische Linie prägten dieses Stück. Feierlichkeit und Tanz oder „Celebration and Dance“ bildete den Auftakt in den zweiten Konzertteil.

Walzer, Swing und Soul vereinigten die Uracher Musiker bei der musikalischen Herausforderung „Move to the Groove“. Stellen sie sich ein Leben mit einem Wolf vor, erläuterte Moderatorin Bertl. Und Lothar Mai ließ mit den klanglichen Farben des Orchesters die Filmmusik „Der mit dem Wolf tanzt“ eindrucksvoll wiedergeben.

76 Posaunen, die mit gleichem Tempo und Lautstärke durch die Straßen ziehen, durften sich die Zuhörer bei „76 Trombones“ vorstellen. „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“. Diesen Nena-Hit in flotter, rhythmischer Art, präsentierte Lothar Mai zum Schluss des Konzertes. Die Zuhörer erklatschten begeistert als Zugabe den Marsch „Textilaku“ und die „Polka mit Herz“.

(Südkurier, 17.12.2013)